Mittwoch, 7. Mai 2008

Im Test: High-End portable Kopfhörerverstärker

Verstärkertest für Kopfhörer
07.05.2008
von Bodhi



Heute kamen sie nun ins Haus, unsere Testkandidaten. Der Hornet von Ray Samuels Audio in den USA, der iQube aus den Niederlanden und der Microshar 107, ebenfalls aus den USA. Die Verarbeitung der 3 Testkandidaten ist sehr solide und gut gelungen.

Microshar 107
Die Designs sind ansprechend, den Microshar schmückt eine Hartplastikhülle mit zwei kleinen Klinkenöffnungen für in- und out, ein Potenziometer zur Lautstärkeregelung sowie eine Möglichkeit, die zwei mitgelieferten Nickel-Metall-Hybrid Batterien von jeweils 1,2 V mit kraftvollem Strom zu versorgen. Nun zum Sound: Die Höhen kommen transparent und der Bass druckvoll daher. Es lassen sich hochohmige sowie niedrigohmige Kopfhörer betreiben. Laut Hersteller soll eine volle Ladung Benzin für 100 Stunden druckvolle Musik reichen, dies ist uns im Test jedoch nicht gelungen. Der Preis hat uns allerdings überzeugt, so dass wir diesen kleinen Mangel verschmerzen können. Er liegt so um die 80 $ netto plus Einfuhrumsatzsteuer und Zoll. Dieser Posten schlägt mit ungefähr 21 % zusätzlich zu Buche. Die Ein- und Ausgänge der Klinkenverbindungen sind mit kleinen Klinkensteckern zu benutzen. Einen Apple-Ipod oder Iriver oder andere Player-Anbieter lassen sich damit musikalisch gut befeuern. Es ließe sich natürlich noch unendlich viel geistiges Füllmaterial für diesen Test kreieren, doch das lasse ich jetzt lieber, damit wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können.










Hornet
Kommen wir nun zu dem Hornet von Ray Samuel. Die Verarbeitung ist sehr solide, kommt mit einem wertigen Aluminiumgehäuse daher, zwei wiederaufladbaren Akkus inklusive einem Netzgerät, um die beinhalteten Akkus ohne Wechsel wieder zu füllen runden das Zubehör ab. Zum Aufladen sind zwei 9V-Batterie-Blöcke inklusive. Auf der Rückseite des Hornet befindet sich die Möglichkeit den Gain auf 3 Ebenen zu verstellen: in mittel, hoch und niedrig, jeweils angepasst an den benutzten Kopfhörer. Den Verstärker gibt es in den unterschiedlichsten Farbvariationen. Hierbei wird Schwarz als Standard benutzt, andere Farben kosten Aufpreis. Ray Samuel benutzt auch zwei kleine Klinken Ein- und Ausgänge, sehr wertige Qualität, einen gut zu bedienenden Lautstärkeregler, der für viele Anwenderbewegungen ausgelegt wurde. Auf der vorderen Platine gibt es einen niedlichen Ein- und Ausschalter, der sich mit rotem Licht – eingeschaltet – meldet. Nun zum Klang: Wer gerne Rockmusik, Techno oder bassbetonte Musik hört, ist hier goldrichtig. Alle Frequenzen kommen sehr transparent und druckvoll rüber, wirken nicht überlagernd oder nervig. Die Stereobühne wird sehr gut abgebildet. Leider ist der Preis auch entsprechend: 400 stolze Dollar plus Einfuhrsteuer und Zoll sind für das Teil zu berappen. Wer jedoch einen qualitativ hochwertigen Kopfhörerverstärker benutzen möchte, trifft mit dem Hornet ins Schwarze. Die Größe entspricht in etwa zwei Streichholzschachteln. Lässt sich also gut in der Tasche verstauen. Wer jetzt das nötige Kleingeld hat, für den ist der Hornet die richtige Wahl. Genaue Maße und Optik bitte den Bildern entnehmen.
















iQube

Nun zum iQube aus Holland. Sehr gut verarbeitete Qualität in einem druckvollen Aluminium-Guss-Gehäuse. Ideal für Klassik-Musik und differenzierte Frequenzen geeignet. Zwei Klinken Ein- und Ausgänge sowie eine Gain-Regelung machen den iQube sehr interessant. Der Preis jedoch scheint abschreckend zu sein. 400 stolze Euro verlangt der Hersteller für sein Gerät. Die Basswiedergabe ist leider etwas flach geraten. Andererseits ist die Technik sehr aufwendig und umfangreich eingesetzt worden. Modernste SMD-Technik mit innovativen Schaltungen erklären, warum das Gerät eines der teuersten im Test ist. Wer jedoch auf Design, gutes Aussehen wert legt, der ist mit dem iQube gut beraten.








Fazit:
Alle drei zusammen genommen erreichen die Ziellinie ohne Probleme, wobei der Hornet als erster durchs Ziel läuft, als zweiter und kostengünstiger der Microshar dicht gefolgt vom iQube für Klassikliebhaber. Wobei der hohe Preis für den dritten Platz ausschlaggebend ist

© Bodhi2008

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