Mittwoch, 10. Dezember 2008

Achtung - neue Verpackungsverordnung (VerpackV) - auch kleine Händler z.b über Ebay müssen sich lizensieren lassen !


Pressemitteilung


Achtung - wichtig für alle Versender, auch kleinst-gewerbetreibende Händler bei Ebay. Ab 01.01.2009 müssen Sie Ihre Versandverpackungen über ein Duales System lizensieren lassen, sonst drohen Ihnen eine Menge Ärger und Kosten.
Alle gewerblichen Versender, die Verkaufsverpackungen zuerst mit Ware befüllen, die später in ihrem Namen an „Endkunden“ versendet werden, müssen sich nach der 5. Novelle der Verpackungsverordnung (VerpackV) ab 01.01.2009 über ein Duales System lizensieren lassen. Dies betrifft alle Waren, die im Namen der Versender an Endkunden versandt werden, auch wenn ein Dienstleister die Waren für sie versendet. Es gibt hier keine Mindestmengen. Vorsicht, wenn sie als „privater Verkäufer“ bei Ebay wiederholt Waren mit „Gewinnerzielungsabsicht“ verkaufen, sind sie nach dem Gesetz auch ein gewerblicher Anbieter.
Lizensiert werden müssen alle Verpackungsmittel, die beim „privaten Endkunden“ anfallen und nicht vom Vorlieferanten bereits lizensiert sind. Zu Verpackungen gehört alles, was beim Endkunden anfällt und nicht zur eigentlichen Ware gehört (Umschläge, Luftpolstertaschen, Kartons, Polsterfolie, Kunststoffverpackungen …).

Wenn Sie von Ihrem Lieferanten/ Hersteller Waren erhalten, die bereits eingepackt / eingeschweißt sind, lassen Sie sich bestätigen, ob die Verpackungen bereits vorlizensiert sind (früher Grüner Punkt). Ab 2009 besteht keine Kennzeichnungspflicht mehr. Ist diesem Fall brauchen Sie nur Ihre Versandverpackung lizensieren zu lassen – dies ist dann aufgrund des geringeren Gewichtaufkommens für Sie meist günstiger.
Achtung bei Ware, die nicht aus Deutschland stammt. Bei importierter Ware muss meistens die Umverpackung (auch aus der EG, Schweiz), wenn sie an den Endkunden versandt wird, mit lizensiert werden.
Soweit wir informiert sind, stimmt das im Internet kursierende Gerücht, es gibt vorlizensierte Versandverpackungen (Umschläge, Kartons usw.) zu kaufen, nicht!! In der aktuellen Auslegung vom Ausschuss für Produktverantwortung APV, Okt. 2008 ist nach Verpackungsverordnung geregelt, dass alle Versandverpackungen als Verkaufsverpackungen und nicht als „Serviceverpackungen“ eingestuft werden. Somit können die Lizenzierungspflichten nicht auf den Verpackungslieferanten oder den Hersteller übertragen werden.
Wenn Ihnen jemand vorlizensierte Verpackungen anbietet, seien Sie vorsichtig, nach unserem Wissen ist dies nach aktueller Gesetzeslage nicht möglich!!
Eine Änderung dieses Gesetzes oder eine Abschaffung ist in nächster Zeit nicht zu erwarten. Es ist daher dringend anzuraten, die eigenen Verkaufs/Versandverpackungen zu lizensieren, wer unlizenzierte Verpackungen in den Umlauf bringt, kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro zur Kasse gebeten werden. Desweiteren ist auch hier mit Abmahnungen von Mitbewerbern und „cleveren“ Anwälten zu rechnen.

Der Preis für die Lizensierung richtet sich nach dem Gewicht und der Art des anfallenden Verpackungsmülls, den Sie als Versender in dem Umlauf bringen.
Aber geraten Sie jetzt nicht in Panik, ganz so schlimm und teuer ist es nun auch wieder nicht. Unsere Recherche ergab, bereits ab 20,- Euro netto pro Jahr gibt es die Möglichkeit für Kleinstversender, Ihre Beteiligungspflichten an Rücknahmesystemen zu erfüllen (Rechtslage ab dem 01.01.2009), indem sie sich für ein Duales System lizensieren lassen. Verschiedene Firmen bieten diesen Anschluss an Endsorgungssystem an.
– Google hilft hier weiter.
Bei der IHK sind anerkannte duale Systeme gelistet.
http://www.ihk-ve-register.de/inhalt/duale_systeme/index.jsp
Für Kleinversender kann es aber günstiger sein sich über einen Vermittler z.B Verpackungshersteller für das duale System registrieren zu lassen.

Wir haben uns bemüht, alle Fakten nach dem heutigen Kenntnisstand zusammenzutragen.
Alle Angaben sind unter Ausschluss jeglicher Gewähr.
© JV 2008

Dienstag, 2. Dezember 2008

TEST - Dreambox 800 HD PVR

Ein Winzling mit großer Leistung


Im Test eine DM800 HD PVR DVB-s für Satellitenempfang.




Wer einen Single Tuner Festplatten Linux Receiver mit vielen Möglichkeiten sucht und dazu noch mit HDTV, der ist mit der Dreambox 800 gut bestückt. In unserem Test lief das originale Enigma 2 Image auf der Box recht schnell und stabil. Der eingebaute HD-TV-fähige Alps Tuner für den Satelliten Empfang funktioniert gut, das Erkennen des Sende-Signals, der Sendersuchlauf und die LNB-Umschaltung (DiSEqC) klappten perfekt.

Timeshift, sowie das Aufnehmen und Abspielen von HD und normalen Programmen auf die von uns eingebaute Festplatte, gelangt einwandfrei. EPG, Timerprogrammierung sowie das Hören von MP3 Dateien… alles, was man heute von einem modernen HDD-Receiver erwartet, funktionierte ebenfalls problemlos. Die Bildqualität erschien uns gut. Der Anschluss per Hdmi (über beiligendes DVI-HDMI Kabel) an den Plasma- oder LCD-TV wirkt sich nicht nur bei HD Programmen positiv aus. Manchmal erschien es uns, als ob die sehr bunten lebendigen Farben ein klein wenig übersteuern – was aber nicht störend ins Gewicht fiel.


Doch mit der Dreambox kann man mehr als einfach nur Fernsehen.

Die Netzwerk-Einbindung funktionierte erfreulich gut (10/100Mbit Ethernet Interface). So kann mit der Box auf ein Windows oder Linux Netzwerk zugegriffen werden. Wir konnten so z. B. Filme direkt vom PC ruckelfrei abspielen. Per Ftp können die aufgenommenen Filme problemlos direkt von der Festplatte der Dreambox auf einen PC zur Weiterverarbeitung heruntergeladen werden (Geschwindigkeit circa 4,5 mb/s). Der Receiver verfügt über ein Webinterface, so lassen sich z. B. Timer Programmierungen oder das Schauen von Programmen auch mit einem Browser vom PC ermöglichen. Online Updates sind ebenfalls mit einem Internetzugang direkt von der Box möglich. In der Box ist ein Smart Card Reader integriert, die Box ist aber nicht Premiere zertifiziert.

Der optionale Einbau einer internen SATA 2.5“ Festplatte gestaltete sich nicht besonders schwierig – sie kann auf Wunsch auch extern angeschlossen werden. Die nötige Formatierung in ext3 erledigte die Firmware des Receivers problemlos.


Faszinierend ist die kleine Größe des Gehäuses mit Maßen von 195 mm x 140 mm x 40 mm.

Schade ist nur, dass die Box, vielleicht aufgrund des geringen Platzes, über keinerlei extra Audioausgänge, weder anlog noch digital verfügt. So kann der Ton nur über Scart oder DVI/HDMI ausgegeben werden


Die Dreambox HD PVR gibt es als Kabel-, Sat- oder als DVB-T Ausführung, der modular aufgebaute Tuner kann einfach ausgetauscht werden.


Die Dreambox ist zwar etwas teuerer als andere Linux Receiver mit ähnlicher Ausstattung, bietet aber den besten „Opensource Support“.

Was die große Dreambox Fangemeinde über Jahre zusammen hält – für keine anderen Sat-Receiver (bis vielleicht auf die Dbox) gibt es so viele Boards und Foren im Internet mit Support und Opensource Images wie für die Receiver aus dem Hause „Dream Multimedia“. So findet man auch für den Linux Receiver Dreambox 800 unterschiedlichste freie Gratis- Images mit netten extra Features, wie z.B. Internetradio mit Aufnahmefunktion, verschiedene Skins, Netzwerk-Dienste wie NFS und Samba, VLC Plugin, Wetterdienste und vieles mehr. Es gibt sogar die Möglichkeit, über einen USB Stick die Box mit verschiedenen Images parallel zu betreiben, so kann man nach Lust und Laune die Images wechseln. Dies ist aber nur Leuten zu empfehlen, die Lust auf derartige Spielereien haben, Lust auf Rumprobieren, Zeit und ein gewisses technisches Verständnis mitbringen.

HIER MÖCHTE ICH AUCH AUSDRÜCKLICH DARAUF HINWEISEN, DAS DURCH DAS FLASHEN DER BOXEN MIT NICHT ORIGINALEN IMAGES DIE GARANTIE ERLISCHT.

Man wird sehen, wie die 800er sich auf Dauer etablieren wird, ob sie an den jahrelangen Erfolg des Klassikers Dreambox 7000 anknüpfen kann, ist allerdings fraglich, da sich auf dem Markt der Linux Sat-Receiver inzwischen eine große Menge an Mitbewerbern tummeln.
Sie ist aber sicherlich ein netter kleiner HD Receiver mit vielen vielen Möglichkeiten der Image/Firmware-Gestaltung.

Vielen Dank an Dream Multimedia für die Bereitstellung einer Testbox.


Wichtige technische Daten:

- 300 MHz MIPS Prozessor
- Linux Operating System
- OLED - Anzeige
- MPEG-2 / H.264 Hardware Decoding
- Tunervariante: DVB-S, optional: DVB-C, DVB-T
- Tuner Module, Plug&Play
- 1 x Smartcard-Reader
- Anschluss V.24/RS232
- 10/100Mbit Ethernet Interface
- 1 x Scart-Anschluss (RGB, FBAS oder S-Video)
- DVI
- 2 x USB 2.0
- analoges Modem
- S/PDIF optischer Anschluss
- 64 MByte Flash, 256 MByte RAM
- Eingebauter SATA Anschluss
- Festplattenunterstützung für alle üblichen Größen (2,5" SATA)
- oder zu nutzen als externer eSATA Anschluss

- unlimitierte Kanalliste für TV/Radio
- Kanalwechsel in weniger als einer Sekunde
- automatischer Kanalsuchlauf
- Unterstützung von Bouquet-Listen
- EPG-Unterstützung (electronic program guide)
- eigener Videotext Decoder
- Unterstützung von mehrfach LNB-Umschaltung (DiSEqC)
- OSD in vielen Sprachen und Skin-Unterstützung
- externes 12V Stecker-Netzteil

Abmessungen (B x T x H): 195 mm x 140 mm x 40 mm
Gewicht: 0,8 kg

Internetseite des Herstellers http://www.dream-multimedia-tv.de/

Wir haben uns bemüht, alle Fakten nach dem heutigen Kenntnisstand zusammenzutragen.
Alle Angaben sind unter Ausschluss jeglicher Gewähr.
© JV 2008